Du kennst das sicher selbst – Je länger der Vortrag oder der zu sprechende Text, desto anstrengender das Sprechen. Und je anstrengender das Sprechen, desto größer die Angst, man würde unangenehm klingen. Professionelle Sprecher und Sprecherinnen haben für so etwas einen Trick: Sie benutzen die „Indifferenzlage“. Das ist die Stimmlage, in der du sprechen kannst, ohne dich zu verausgaben. Wenn du in der Indifferenzlage sprichst, wirkst du gelassen und kompetent zugleich. Um die Indifferenzlage zu erreichen, ist es vor allem wichtig, dass dein Körper schön locker und entspannt ist.

  • Die schlechte Nachricht für alle, die noch nicht so geübt sind ist: Die eigene Indifferenzlage muss man erstmal kennen lernen. In der Regel müssen wir erst einmal eine Sensibilität für unser Sprechen entwickeln, um auf sie zurückgreifen zu können.
  • Die gute Nachricht: Dafür gibt es einige einfache Übungen. Du kannst sie einfach beim Essen ausprobieren. Natürlich nur, wenn es euch besonders schmeckt. Bei den „hmm“-Lauten, die wir dann machen, vibrieren die Stimmlippen. Durch die Vibration wird die Stimmkraft trainiert. Jedes Mal, wenn du „hmmmmm“ machst, lernst du deine Indifferenzlage ein bisschen besser kennen. Vor allem in der Anfangszeit solltest du diese Übung häufig wiederholen. Ein schöner Übungssatz zum Einstimmen in die Indifferenzlage wäre zum Beispiel auch: „Meine Mutter macht mittags manchmal mehligen Milchreis“  

So klinge ich wirklich

Professionelle Sprecher bleiben natürlich nicht die ganze Zeit in der Indifferenzlage. Das würde monoton klingen. Sie verändern die Stimmlagen, um den Text aufregender zu gestalten. Aber: Wenn du einmal deine Indifferenzlage kennengelernt hast, kannst du immer zu ihr zurückkehren. Sie ist die  Basis für alle anderen Stimmlagen und dafür, Texte zum Leben zu erwecken. Weitere Infos rund um das Thema sprechen findest du in vielen meiner weiteren Blogbeiträge.

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